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Gestern, beim Abendspaziergang kam ich an einer Stelle vorbei, an der ich schon lange, lange nicht mehr vorbeikam. Diese Stelle liegt mitten im Wald und ist mir deshalb so gut in Erinnerung, weil ich genau an dieser Stelle meine Unschuld verloren habe HA! Das wolltet ihr jetzt lesen, nicht? *gg*. Nein, also genau an dieser Stelle war mein "Rastplatz", wenn ich mit dem Fahrrad zu meiner Lehrstelle fuhr (und das 2 mal täglich). Zuerst musste ich ca. einen Kilometer durch den Wald radeln, dann ein ganz kurzes Stück auf einer Nebenstraße und dann nochmal ca. einen Kilometer auf einer Privatstraße steil bergauf. An der Stelle im Wald war fast Halbzeit, also blieb ich da immer einige Minuten stehen.

Das war fast ein Ritual - obwohl ich eigentlich noch keine Pause gebraucht habe, blieb ich stehen. Ich habe überlegt, welche Arbeit heute noch ansteht, wieviele Gäste zu bewirten sein werden (mein Lehrberuf war Köchin), wann ich heute wohl erst wieder nach Hause gehen werde usw usw. Ich habe mir alle Bäume in der Umgebung eingeprägt, eigentlich jeden Stein, jedes Schneckenhaus, jede Kastanienigel. Und nach einem kurzen Blick rauf aufs Restaurant fuhr ich wieder los... das kurze Waldstück runter, vor zur Nebenstraße und dann die Privatstraße rauf... die erste Kehre, dann die zweite, eine Kurve und noch eine Kehre... und dann war ich schon da. Rad abstellen und -sperren, rauf ins Restaurant, im Personalraum umziehen und ab in die Küche wo mein Chef schon an seinem gewohnten Platz stand und arbeitete. "Guten Abend ... wir sind heute voll reserviert, los geht's" - wie oft habe ich diesen Satz eigentlich von ihm gehört? *g*.

Als ich gestern wieder an dieser Stelle stand, fühlte ich mich 15, 16 Jahre zurückversetzt. Der Weg schaut nicht mehr ganz so aus, etwas mehr verwachsen vielleicht, aber die Bäume erkannte ich noch. Ich hab an die Zeit damals gedacht... leicht war es nicht, an vielen Tagen war es mehr als anstrengend. Einige Mißverständnisse taten ihr Übriges. Aber... missen möchte ich diese Zeit nicht - verdammt... es war mein Traumjob und liebte ihn, jeden einzelnen Tag ging ich gern in diese Küche und tischte anderen das Essen auf.

Und jedesmal wenn ich an meine Lehrzeit denke, denke ich an ein gewisses Lied - nämlich an das:


 
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