... ich bin überrascht, mehr als überrascht: Vorigen Montag kam ein Brief bei mir an, eingeschweisst in eine Folie mit einem Begleitschreiben:

"Sehr geehrte Postkundin!

Betreff: Beschädigte Sendung

Durch maschinelle Bearbeitung wurde ihre Sendung im Verteilzentrum 1000 beschädigt.

[...]"

Na sehr super - der Brief war auf der Seite aufgerissen und es fehlte ein Röhrchen mit Nähnadeln, die ich bei einem Onlineshop bestellt habe. Die Rechnung des Shops und die Verpackung des Röhrchens waren noch im Brief, aber von den Nadeln fehlte jede Spur.

Wer daran schuld war, ist im Nachhinein schwer nachzuvollziehen - ich nehme aber an, dass der Brief im Postamt, in dem er aufgegegen wurde, im falschen "Kisterl" gelandet und so über die Briefsortiermaschine gelaufen ist. Das ist für Briefe mit deutlich fühlbarem Inhalt meist "tödlich" - deshalb werden sie, wenn sie richtig eingeordnet werden, von Hand sortiert.

Was soll ich also tun? Die Nadeln sind weg, bezahlt wollen sie aber (verständlicherweise) trotzdem werden (und die sind gar nicht mal so billig). Versichert war der Brief nicht, somit kann ich von der Post natürlich keinen Schadenersatz fordern.

Aber - irgendwo muss das Röhrchen ja geblieben sein. Es ist zwar relativ klein, aber es kann ja nicht verschwinden. Meine letzte Hoffnung: Ein Mail an die Kundendienststelle der Post, vielleicht ist etwas zu machen.

Bereits am Dienstag hatte ich Antwort: Die Post hat gute Nachrichten für mich, das Röhrchen wurde gefunden und wird in den nächsten Tagen an mich geschickt. Und heute ist es bei mir angekommen - unbeschädigt, sogar die kleine (echte) Muschel am Verschluss ist noch ganz.

Ich freu mich ganz einfach :)